Mamma-Ca., (Brustkrebs)
Laut des Robert Koch-Instituts in Berlin werden in Deutschland etwa 74.500 Frauen jährlich mit Brustkrebs diagnostiziert. Warum Frauen an dem Krebs erkranken ist nach wie vor ungeklärt. Studien belegen aber, dass bestimmte Lebensstile das Krankheitsrisiko erhöhen. Dazu gehören vor allem übermäßiger Alkoholkonsum und Übergewicht. Es existiert außerdem ein allgemeines Risiko für Frauen ab 50 oder für Frauen, deren nahestehende Verwandte (Mutter, Schwester) bereits Brustkrebs hatten.
Natürlich verursacht die Diagnose „Brustkrebs“ Angst, Unsicherheit und Ungewissheit bei Betroffenen und Angehörigen. Dennoch: die Genesungschancen und Heilungswahrscheinlichkeit sind bei keinem anderen Krebs so groß, wie bei diesem.
Symptome
Kleine Tumoren machen keinerlei Symptome.
Später dann, wenn der Tumor größer wird, kann man ihn auch tasten. Es findet sich dann auch häufig eine eingezogene Mamille, Orangenhaut der Brust oder Lymphknoten in der Achselhöhle. In jedem Fall sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen. Er wird gründliche Untersuchungen durchführen, um festzustellen, ob tatsächlich ein Tumor vorliegt. In manchen Fällen wird es sich lediglich um harmlose Knoten handeln. Bestätigt sich der Verdacht doch einmal, werden Sie von Ihrem Arzt an die entsprechenden Spezialisten verwiesen, die sich um Ihre weitergehende Behandlung kümmern.
Verlauf
Sollte ein Tumor in Ihrer Brust entdeckt worden sein, werden zunächst einmal dessen Größe, Bösartigkeit und Verbreitung im Körper eingestuft. Je nach Stadium des Karzinoms beraten Ihre Ärzte Sie dann zu den nächsten notwendigen Schritten und legen gemeinsam mit Ihnen Ihre Therapie fest. Jede Behandlung zielt auf die vollständige Entfernung des Tumorgewebes aus Brust und den möglicherweise befallenen Lymphknoten.
Ist der Tumor im Vergleich zur Brust klein, kann die Geschwulst im Normalfall durch eine Operation komplett aus der Brust entfernt werden und eine Nachbehandlung ist nicht notwendig. Die gefürchtete Amputation der Brust wird mittlerweile nur in äußerst seltenen Sonderfällen notwendig, wenn Tumorgröße und Verbreitung bereits weit fortgeschritten sind. Nach erfolgreicher Operation werden bei größeren Tumoren Nachsorge und vorsorglich Strahlen- oder/und Chemotherapie nötig, um eventuell verbliebene Tumorzellen oder Metastasen zu zerstören.
Untersuchungen
Damit überhaupt erst keine Symptome entstehen können, spielt die Früherkennung eine wichtige Rolle. Für Frauen ab 30 Jahren bezahlen die gesetzlichen Krankenkassen die regelmäßige Krebsfrüherkennungsuntersuchung. Einmal pro Jahr können Sie sich der Untersuchung bei Ihrem Frauenarzt, bzw. Ihrer Frauenärztin unterziehen. Dabei wird die Brust abgetastet, um mögliche Knoten aufzuspüren.
Frauen zwischen 50 und 69 werden von den Krankenkassen dazu angehalten, sich alle zwei Jahre durch ein Mammographie-Screening auf Brustkrebs untersuchen zu lassen.Die Früherkennung trägt in vielen Fällen dazu bei, dass im Falle eines Krebs, die Operation weniger kompliziert und die anschließende medikamentöse Behandlung sanfter ausfällt.
Besondere Vorsicht ist bei sogenannten „Risikopatientinnen“, das sind Frauen in deren Familie Brustkrebserkrankungen gehäuft vorkommen, geboten.
Hier kommt die empfindlichste und aussagekräftigste Untersuchung, eine MR Mammographie zum Einsatz. (Normale Röntgen Mammografie + Sonografie entdecken bis zu 70% eine MR Mammografie jedoch über 90 % der vorhandenen, kleinen bösartigen Tumoren).