Gicht (Arthritis urica)
Stoffwechselstörung, wird gekennzeichnet durch eine vermehrte Konzentration der Harnsäure im Blut und Ablagerungen der Salze (Urate) an Gelenken und den Nieren.
Es lassen sich 3 Stadien unterscheiden.
- akute Arthritis bzw. akuter Gichtanfall
- das symptomfreie Zwischenstadium
- die chronische Gichtphase, wobei die Übergänge fließend sind.
Akuter Gichtanfall tritt spontan auf – meistens durch exogene Faktoren und meistens nur an einem Gelenk
Symptome
Heftige Gelenkschmerzen, z.B. an einer Großzehe
mit Rötung, Schwellung und großer Druckempfindlichkeit.
Andere Lokalisationen können auch das Fußwurzelgelenk, Kniegelenk, Finger-, Hand- und Ellenbogengelenke betroffen sein. Meistens klingen die Schmerzsymptome nach 3-5 Stunden weiter ab.
Verlauf
Das symptomfreie Intervall kann sich über Wochen und Jahre ausdehnen.
In der chronischen Gichtphase treten meist leichtere Gichtanfälle auf.
Therapie:
Purinarme Diät ist trotz moderner Behandlungsmöglichkeiten als Basistherapie einzuhalten, d.h. die Verringerung der Purinzufuhr durch die Nahrung, die Normalisierung des Körpergewichts und Reduktion des Alkoholkonsums.
Monotherapie mit Allopurinol oder anderen neuen Substanzen
Untersuchungen
- Anamnese (Geschichte Ihres Körpers)
- körperliche Untersuchung
- Labor großes Blutbild, Hämatologie und klinische Chemie,
- Harnsäurekontrolle im Serum und Entzündungsparameter
- Hautuntersuchung (ggf. mit Video-Dermatoskopie)
- Sonographie Ober- und Unterbauch (Ultraschall)
Organe
- beide Nieren
- Haut und subkutanes Gewebe
- Skelett ohne Knochenmark