Im CT des Thorax können Veränderungen in der Lunge bereits zwischen 0,1 und 0,5 mm erkannt werden. 1 mm große Herde entgehen der Untersuchung sicher nicht. Dieses ist wichtig für Leute über 45 Jahre, welche in ihrem Leben mehr als 10 Jahre lang mehr als 20 Zigaretten am Tag geraucht haben. Eine normale Röntgenaufnahme des Brustkorbs hat lediglich eine 65%ige Chance Tumoren, die über 1,5 cm groß sind, zu entdecken.
Ebenso ist das CT hochempfindlich, wenn es darum geht Schäden durch Inhalationen, z. B. von Stäuben zu erkennen, die Schädigung der Lungen durch Allergien, Entzündungen oder Embolien zu beurteilen.
Die Herzkranzarterien lassen sich ohne Anwendung von Kontrastmittel hochempfindlich nach dem Vorhandensein von Verkalkungen in der Wand der Arterie untersuchen. Dieses hilft zusammen mit anderen Untersuchungen insbesondere zur Feststellung einer Prognose, wie der Zustand der Gefäße in 15-20 Jahren sein wird, wenn die Last, die auf den Gefäßen ruht, unverändert bleibt.
Eine hohe Spezialität des 640-Zeilen-CTs ist die Darstellung der Herzkranzarterien mit Kontrastmittel. Diese Untersuchung kommt einer Koronarangiographie mittels Linksherzkatheter bezüglich Diagnostik praktisch gleich. Die eigentliche Untersuchung dauert keine Minute. Die Untersuchung ist aufgrund des 640-Zeilen-Volumen-CTs der Firma Toshiba auch bei Rhythmusstörungen, wie einer absoluten Arrhythmie durchführbar. Die Durchgängigkeit von Stents kann beurteilt werden, wenn diese einen Durchmesser größer 2 mm aufweisen.